Fortbildungsreihe „Stark ins Leben“ – Modul 9: Grenzachtender Umgang in der Kindertagespflege (4 UE)
Seit ca. 20 Jahren ist es in Deutschland durch das Gesetz verboten körperliche Gewalt in der Erziehung auszuüben. Eine weitere Gewaltform, die oft schwer messbar ist, ist die psychische Gewalt. Kinder sind viel häufiger seelischer Gewalt ausgeliefert als wir denken. Gängige Beispiele dafür sind Ignorieren, Bloßstellen oder Anschreien. Das auf den Schoß setzen eines Kindes oder Küssen eines Kindes sind auf den ersten Blick gut gemeinte Gesten. Allerdings dienen sie häufiger als wir denken auch zur eigenen Bedürfnisbefriedigung.
Die wichtigsten Inhalte:
- Begriffsdefinition Grenzverletzung
- Adultismus- Begriffsdefinition und Beispiele
- Grenzverletzenden Umgang im Alltag erkennen und alternative Strategien entwickeln
Das Ziel der Veranstaltung:
- Bewusstsein über das generell bestehende Macht- und Abhängigkeitsverhältnis zwischen Erwachsenen und Kindern. Erkennen von Grenzüberschreitungen und Selbstreflexion.
Die Teilnahme an allen Zusatzmodulen ist wünschenswert, aber nicht verpflichtend.
Anmeldeschluss: 18.08.2024
Speakers
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Sozialarbeiterin, Fachberaterin TEV, Projektbegleitung "Stark ins Leben"
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Fachberaterin TEV, B. A. Erziehungswissenschaft